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Beim Reiten, beim Putzen und schlichtweg beim Herumstehen auf der Koppel – aktuell werden unsere Pferde (und auch wir) wieder von vielen fliegenden und leider auch stechenden Insekten geplagt. Das ist auf der einen Seite sehr nervenaufreibend, da die Stiche nicht selten schmerzen, jucken, bluten und sich entzünden. Auf der anderen Seite ist es nicht ganz ungefährlich, da die Plagegeister auch Krankheiten übertragen können. Deshalb sollten wir uns auch in diesem Sommer eine gute Strategie überlegen, um Mücken, Fliegen und Bremsen so gut es geht von Pferd und Mensch fern zu halten.

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Fliegen, Mücken und Bremsen: Nicht nur nervige Plagegeister, sondern auch Krankheitsüberträger.

Sehr beliebt sind bei den Pferdebesitzern die sogenannten Repellentien. Damit sind alle auf die Haut auftragbaren Schutzmittel gemeint, die Bremsen, Mücken und Fliegen abwehren. Durch die Verdunstung verbreiten sie einen Geruch, der den Orientierungssinn der Blutsauger stört. So sind sie nicht mehr in der Lage, ihr anvisiertes „Opfer“ zu finden. Aus unterschiedlichen Gründen kann nicht jedes Pferd „eingesprüht“ werden. Glücklicherweise haben sich auch andere Möglichkeiten bewährt, um unsere Pferde vor den stechenden Fieslingen zu schützen – wie beispielsweise die Insektenabwehr über das Futter. Knoblauch und Bärlauch enthalten viel Schwefel, der durch die Poren der Haut austritt und damit die stechenden Störenfriede abhält. B-Vitamine unterstützen deren Ausdünstung und haben ebenfalls einen intensiven Eigengeruch. Optimal wirken Knoblauch, Bärlauch und B-Vitamine in Kombination: Zusätzlich zur Insektenabwehr stärkt diese die Widerstandskraft des Organismus gegen allergische Reaktionen. Gut zu wissen: Den „Fliegenschutz von Innen“ sollte man bereits vor Beginn der Insektenplage füttern, da es einige Tage dauern kann, bis er in vollem Ausmaß zu wirken beginnt. Unabhängig von Repellentien und Futtermitteln besteht natürlich die Möglichkeit, die Pferde mit Fliegenfransen, -masken oder -decken auszustatten.

Bremsen, Mücken und Fliegen lieben die Feuchtigkeit. Deshalb halten sie sich mit Vorliebe in schattigen, sumpfigen Gebieten auf. Bei einer Koppel in Bach-, Weiher- oder Sumpfnähe ist die Insektenplage damit so gut wie sicher. Es empfiehlt sich, den Koppelzaun in einigen Metern Abstand von derartigen Gebieten zu ziehen. An feucht-warmen Tagen ist es dazu ratsam, empfindliche Pferde vielleicht im Stall zu lassen oder den Koppelgang zu minimieren bzw. in die Nacht zu verlegen.

Jeder von uns, der einmal einen Sommer mit vielen „Stechtieren“ mitgemacht hat, weiß: Nicht bei jedem Pferd hilft jedes Abwehrmittel. Was bei dem einen bestens wirkt, kann dem anderen eventuell überhaupt nicht helfen. Hier beginnt für manchen eine wahre Odyssee auf der Suche nach dem individuellen „Rezept“. Oft ist es auch eine Kombination aus mehreren Optionen, die das Pferd optimal schützt. Manchmal hilft auch der ein oder andere eher unkonventionelle Geheimtipp am besten. Das MASTERHORSE-Team wünscht an dieser Stelle einen möglichst mücken-, fliegen- und bremsenfreien Sommer und berät selbstverständlich gerne, um für Ihr Pferd die ideale Variante zu finden.